Patienteninformation
Meine Praxis für Anthroposophische Heilkunde
Heilpraktiker üben ihren Beruf eigenverantwortlich aus und zählen zu den freien Berufen im Sinne von § 18 Einkommensteuergesetz. Gute Patientenversorgung bedeutet gleichermaßen Qualitätssicherung und Patientenschutz als auch Wahlfreiheit der Bürger bei Therapiemethoden und Therapeuten.
Ähnlich wie die von Ärzten ausgeübte Anthroposophische Medizin ist auch die Anthroposophische Heilkunde eine ganzheitlich-integrative Heilweise. Als komplementäre Heilweise beruht sie auf den heilkundlichen Methoden und besonderen berufsständischen Bedingungen der Heilpraktiker. Zu diesem Zweck versuchen anthroposophische Heilpraktiker, die Ursachen einer Erkrankung möglichst ganzheitlich zu erfassen. Die Therapie wird nicht nur durch die Diagnose bestimmt, sondern auch durch den Krankheitsverlauf, den Lebenslauf, das soziale Umfeld und die Persönlichkeit des Erkrankten. Anthroposophische Heilpraktiker leisten einen Beitrag zur Förderung von Selbstverantwortung und Selbstentwicklung im gesunden und kranken Menschenleben. Anthroposophische Heilpraktiker üben heilberufliche Versorgungsleistungen mit Heilpraktiker typischen Verfahren und Methoden aus. Dabei werden die Erkenntnisse der Anthroposophie in die Behandlung mit eingebunden.
Die von Dr. Rudolf Steiner inaugurierte Anthroposophie [griech. „Menschenweisheit”] versteht sich als eine die naturwissenschaftliche Forschungsweise Goethes weiterführende Erkenntnismethode, die als eine geisteswissenschaftliche Erforschung der Welt und des Menschen auch hineinfließt in die Vertiefung der traditionellen Medizin. Dr. Steiner etablierte die Anthroposophische Medizin in Zusammenarbeit mit der holländischen Ärztin Dr. Ita Wegmann.
Aus einer Menschenerkenntnis heraus, welche die leiblich-seelisch-geistige Ganzheit des Menschen mit in die Betrachtung einbezieht, legten Rudolf Steiner und Ita Wegmann gemeinsam 1920 den Keim für eine Erweiterung der Heilkunst.
Die anthroposophische Heilkunde unterscheidet zwischen vier Wirklichkeitsebenen (Wesensglieder), die als physischer-, ätherischer- und astraler Leib sowie als Ich bezeichnet werden und die Grundlage für eine integrative Heilkunde bilden, wie sie heute von anthroposophischen Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern praktiziert wird:
Der physische Leib als der sichtbare Körper
Der Ätherleib als die Summe der den Körper belebenden Lebensprozesse wie z. B. Atmung und Wachstum
Der Astralleib ermöglicht Empfindungen und Bewusstsein, er vermittelt uns Lust oder Unlust, Freude oder Schmerz, Sympathie und Antipathie
Das Ich, das nur der Mensch besitzt; das höchste der vier Glieder ist das Zentrum der Persönlichkeit
Diese vier genannten Wesensglieder sind beim kranken Menschen in ein Ungleichgewicht geraten, und Ziel jeder Therapie ist es, dieses gesunde Verhältnis der Wesensglieder wieder herzustellen.
In diesem Sinne versuchen anthroposophische Heilpraktiker, die Ursachen einer Erkrankung möglichst ganzheitlich zu erfassen. Die Therapie wird nicht nur durch die Diagnose bestimmt, sondern auch durch den Krankheitsverlauf, den Lebenslauf, das soziale Umfeld und die Persönlichkeit des Erkrankten.
Die Anthroposophische Heilkunde ist somit keine nur äußerlich erlernbare Methode, die neben anderen in der Praxis eingesetzt werden kann, sondern die Basis für einen Entwicklungsweg des Heilpraktikers, der ihn dazu befähigt, alle seine heilkundlichen Methoden, sowie seine gesamte Praxistätigkeit anthroposophisch zu durchdringen.
Die Mitgliedschaft im Berufsverband AGAHP bietet dem Anthroposophischen Heilpraktiker den Zusammenhang, der ihn auf diesem Weg unterstützt.
Die vorwiegend von mir verwendeten Heilmittel sind von den Firmen Wala, Weleda und Ceres.
Eine Besonderheit ist die Verwendung der Organpräparate und die Anwendung der Mistel zur begleitenden Krebstherapie, die als subcutane Injektion verabreicht werden.
Michael Voelkel